Wie jedes andere Land hat auch Portugal eine ganze Reihe von Bergen, von denen einige bekannter sind als andere. Die Serra da Lousã ist ziemlich berühmt, denn sie beherbergt eine der Hauptattraktionen der portugiesischen Bergwelt: die Schieferdörfer.
Zusammen mit der Serra do Açor und der Serra da Estrela ist die Serra da Lousã das dritte Element der imposantesten portugiesischen Gebirgsformation, der Cordilheira Central oder Zentralgebirgskette.
Innerhalb dieses Gebirges finden wir einen Weg voller authentischer, traditioneller Schieferdörfer inmitten von Natur und Tierwelt.
Diese Gebirgskette stammt historisch aus dem Präkambrium und gilt geologisch als sehr alt. Unter allen Gebirgsformationen des Zentralgebirges zeichnet es sich dadurch aus, dass es überwiegend aus Schiefergestein besteht.
Historisch gesehen entstanden diese Dörfer in der Mitte des Gebirges und dienten der Viehzucht und der Landwirtschaft. Die Bevölkerung siedelte sich an diesen Orten an, weil die Natur, die Vegetation und die Umgebung für diese Tätigkeiten günstig waren.
Die Entstehung dieser Dörfer im Gebiet der Serra da Lousã hängt auch mit der geografischen Lage an den Handelsrouten und der Verbindung zu religiösen Orden zusammen.
Diese Dörfer sind einzigartig, weil die gesamte Dorfstruktur, alle Wohn- und landwirtschaftlichen Gebäude, aus Schiefer gebaut sind. Sogar die Dächer haben manchmal eine Basis aus Schiefer in Kombination mit Ziegeln.
Um den alten und rustikalen Stil der Schieferhäuser zu vervollständigen, wird im Inneren der Häuser viel Holz verwendet. Vom Fußboden in jedem Stockwerk eines Hauses bis hin zu den Möbeln und Dekorationsstücken ist Holz in diesen Dörfern sehr gefragt.
Eine weitere Besonderheit sind die kleinen Eiras, typische Plätze mit Schieferboden, die über die Dörfer verstreut sind. Eiras sind Orte der gemeinsamen Nutzung, manchmal mit natürlichen Brunnen aus den Bergen oder Brunnen. Sie dienen dem Empfang von Besuchern in den Dörfern, dem geselligen Beisammensein oder neuerdings auch als kleine Restaurants.
Die Häuser sind nicht besonders groß in der Länge, sondern eher in der Höhe und haben fast immer mehrere Stockwerke. Das Kellergeschoss wurde früher als Lojas bezeichnet, in denen die Tiere untergebracht waren. Diese unterirdischen Stockwerke wurden weiterhin genutzt, jetzt aber als Schlafzimmer oder Küchen umgebaut.
Es gibt noch einige weitere Merkmale, die diese Schieferdörfer kennzeichnen. Sie sind auf abschüssigem Gelände gebaut, mit vielen Treppen und schmalen Wegen, die jedes Dorf mit dem anderen verbinden.
Die Schieferdörfer sind oft dem Strom der Ereignisse und den Bedürfnissen der Menschen unterworfen. Historisch gesehen sind diese Dörfer nach einiger Zeit meist verödet und verfallen. Die Städte waren Wirtschafts- und Handelszentren, und wer eine Chance auf einen besseren Arbeitsplatz und Wohlstand haben wollte, musste sich dort oder in der Nähe niederlassen.
Mit dem 21. Jahrhundert hat sich dieses Szenario dramatisch verändert. Die Schieferdörfer wurden umfassend saniert, um den Tourismus in der Region zu fördern und die umliegende Wirtschaft anzukurbeln.
Außerdem haben sich immer mehr Privatpersonen entschlossen, Land oder Ruinen mit Land zu kaufen, um dort einen Zweitwohnsitz oder ein Ferienhaus zu errichten.
Die Stadt Lousã ist nur wenige Minuten entfernt, je nachdem, in welchem Dorf man sich befindet, und diese Dörfer vereinen das Beste aus beiden Welten. Die Ruhe und Beschaulichkeit, die frische und unverschmutzte Luft, die man nur inmitten der Natur findet. Die Nähe einer Stadt, mit all der Vielfalt an Dienstleistungen und Waren, die sie in sicherer Entfernung bietet, so dass sie die Ruhe der Berge nicht stört.
Portugal verfügt über ein großes Netz an registrierten Schieferdörfern, insgesamt 27 in der Zentralregion des Landes. Und 12 davon liegen in der Serra da Lousã.
Einige Schieferdörfer sind berühmter als andere. Heutzutage sind die meisten dieser Bergdörfer saniert worden. Sie können sich auf eine Vielzahl von Dienstleistungen verlassen, die bereits in den Dörfern vorhanden sind, von Restaurants über kleine Lebensmittelgeschäfte bis hin zu Pensionen.
Wenn Sie zum ersten Mal hierher kommen, sollten Sie sich drei Dörfer nicht entgehen lassen: Casal Novo, Talasnal und Candal. Jedes von ihnen hat seine eigenen Besonderheiten, aber sie haben alle die gleiche Tendenz, da sie sich entlang der steilen Hänge ihrer jeweiligen Hügel erstrecken.
Wenn Sie einige geografische Punkte auf dem Weg benötigen, um die Tour abwechslungsreich zu gestalten, können Sie auf sie zählen:
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